Das Faszinosum Tier
Spiegelungen, Visionen, Transformationen in Literatur, Musik und Bild.
Von:Jung-Kaiser, Ute;Simonis, Annette
ISBN: 9783487158488
ISBN-10: 3487158485
Artikelnummer: 16802915
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Olms Georg AG,Kt ,2020
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In Goethes Ballade 'Der Sänger' erstaunt, dass der fahrende Musikant die künstlerische Autonomie jeder sicheren Existenz vorzieht. Die kostbare goldene Kette, mit der ihn der König beschenken will, lehnt er ab mit dem schönen Vergleich:
Ich singe, wie der Vogel singt, /Der in den Zweigen wohnet;
Das Lied, das aus der Kehle dringt, / Ist Lohn, der reichlich lohnet.
Fliegen und singen können wie der Vogel, frei und wild sein dürfen wie ein Tier diese Faszination an der uns umgebenden Fauna weckt Sehnsüchte konkret, visionär und künstlerisch; denn teilzuhaben an ihrem unendlichen Reichtum eröffnet Phantasie- und Zufluchtsräume ohnegleichen. Unsere Sympathie für Bestiarien zeigt sich nicht nur in dem Bedürfnis, selber Tiere zu halten, nicht nur in Märchen- und Kinderbüchern, die kaum ohne anthropomorphe Metamorphosen von Tieren auskommen, sondern auch in Mythen, Religionen, Kulturpraxen weltweit. Selbst in der Musik spiegelt sich dieses Faszinosum wider, sei es im klassischen Konzert, das gern programmmusikalische Themata aufgreift, oder in Musicals, Tieropern, Charakterstücken. Derartige Spiegelungen tangieren auch ökologische Reflexionen unserer Zeit, welche um Wahrung von Biodiversität und natürlicher Lebensräume bemüht sind.
Es ist Ziel dieser Gemeinschaftsarbeit, den Facettenreichtum grenzüberschreitender Mensch-Tier-Beziehungen aufzufächern und an ausgewählten Werken beispielhaft zu beleuchten.****************In Goethe s ballad Der Sänger , the travelling musician astounds his audience by prioritising artistic autonomy over a secure existence. He refuses the valuable golden chain that the King wishes to give him as a reward with the beautiful comparison:
Ich singe, wie der Vogel singt, /Der in den Zweigen wohnet;
Das Lied, das aus der Kehle dringt, / Ist Lohn, der reichlich lohnet.
(I sing as the bird sings / that dwells in the branches;
The song that bursts from my throat / Is its own rich reward.)
To be able to fly and sing like a bird, to be allowed to be free and wild like an animal this fascination with the fauna that surrounds us awakens longings practical, visionary and artistic, because sharing in their endless riches opens the door to incomparable spaces of fantasy and refuge. Our sympathy with the animal kingdom is demonstrated not only in our desire to keep animals ourselves, not only in folktales and children s stories, which are seldom without anthropomorphic metamorphoses of animals, but also in myths, religions and cultural practices all over the world. This fascination is even reflected in music, whether in the classical concert where programme music is a popular choice, or in musicals, animal operas or mood pieces. Such reflections also touch on the ecological considerations of our time and our concern with maintaining biodiversity and natural habitats.
The aim of this collaborative project is to display the many facets of cross-boundary human=animal relationships and to examine them based on the examples of selected works.
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