Kurs in Wundern

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ISBN: 9783923662180

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Greuthof Verlag,Greuthof Gutach,

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Ein Kurs in Wundern
Textbuch - Übungsbuch - Handbuch für Lehrer

1320 Seiten, Erscheinungsjahr: 1994
ISBN-13: 9783923662180

A Course in Miracles ® wurde 1975 in den USA veröffentlicht und trifft seitdem weltweit auf großes Interesse – bis heute wurden über 1,7 Millionen Exemplare verkauft. Sein Anliegen ist, einen Weg zu innerem Frieden zu weisen. Der Kurs zeigt das Denken von Angst und Schuld auf, in dem die Menschen in dieser Welt gefangen sind, und lehrt, dass es einen anderen, besseren Weg gibt, mit den schwierig erscheinenden Ereignissen, Situationen und Menschen umzugehen, die uns im Laufe unseres Lebens begegnen. Dieser »andere Weg« ist die – richtig verstandene – Vergebung. Mit ihr kehrt der Frieden in unser Bewusstsein zurück, der hinter Angst und Schuldgefühlen verborgen ist. Frieden ist die Voraussetzung dafür, einen ruhigen Geist zu erlangen und sich an Gott zu erinnern. Der Kurs ist nicht als Grundlage für eine neue Religion, Bewegung oder Vereinigung gedacht. Vielmehr dient er unabhängig von äußeren Autoritäten dem Selbststudium. Er richtet sich an Menschen, die nach einer friedlicheren Betrachtungsweise für ihr Leben und ihren Alltag suchen. Der Inhalt Ein Kurs in Wundern ist wie ein Lehrwerk aufgebaut und besteht aus drei Teilen: dem Textbuch, dem Übungsbuch und dem Handbuch für Lehrer. Anders als bei einem herkömmlichen Lehrbuch werden die Gedanken jedoch nicht linear entwickelt, sondern kreisen in einer Sprache von hoher Prägnanz und poetischer Schönheit um das zentrale Thema der Vergebung. Der Kurs ähnelt hierin einer klassischen Symphonie und den großen Schöpfungen der Weltliteratur. Im Textbuch wird ausführlich die Lehre dargelegt, auf der das Denksystem des Kurses gründet. Es wird begleitet von den 365 Lektionen des Übungsbuches, die den täglichen Rahmen bieten, um sich mit den Gedanken des Kurses auseinander zu setzen. Das Handbuch für Lehrer gibt Antworten auf Fragen, die sich beim Studium des Kurses stellen können. Im Sinne des Kurses ist jeder immer zugleich Lehrer und Schüler, da jeder das Denksystem zum Ausdruck bringt und lernt, an das er glaubt. Der Titel für dieses große spirituelle Werk ist ungewöhnlich und gibt leicht Anlass zu Missverständnissen. Wunder im Sinne des Kurses haben nichts mit unerklärlichen Phänomenen in der Außenwelt zu tun. Mit Wundern sind ausschließlich innere Veränderungen gemeint. Wunder sind Veränderungen der eigenen Wahrnehmung in Situationen, die als schmerzhaft, bedrohlich oder angsteinflößend erlebt werden. Wunder, so sagt der Kurs, sind Manifestationen von Liebe, die sowohl dem Empfangenden als auch dem Gebenden mehr Liebe schenken. Einer Aussage des Kurses zufolge bedeutet die »Komplexität der Form nicht gleichzeitig eine Komplexität des Inhalts«. Jedes Problem, das wir wahrnehmen, ist laut Kurs ein Ausdruck dafür, dass wir nicht vergeben haben, und kann durch ein Wunder geheilt werden. Doch das Wunder ist keine Magie. Es bringt nicht die äußeren Erscheinungen zum Verschwinden, die uns missfallen. Es erinnert uns lediglich daran, dass es tief in uns verborgen eine Identität der Liebe gibt, die keinen Angriff, sondern nur Frieden kennt. Wenn es uns Menschen immer ganz mühelos gelänge, unsere mit Unfrieden oder Ärger besetzten Wahrnehmungen gegen eine neue, friedliche Sichtweise auszutauschen, dann wäre es um den Zustand der Welt zweifellos anders bestellt. Es bedarf dazu eines fundamentalen und langsamen Geisteswandels, der große Geduld und Bereitwilligkeit erfordert. Es ist das große Verdienst der Arbeiten von Kenneth Wapnick, Menschen hierbei eine sanfte und liebevolle Begleitung zu bieten, mit deren Hilfe sie diesen Prozess der Vergebung wirksam in ihr Leben integrieren können. Der Kurs sagt: »Damit du Frieden hast, lehre Frieden, um ihn zu lernen.« Die Aufmerksamkeit verschiebt sich: weg vom anderen, hin zu uns selbst. Jeder Mensch hat Feindbilder, seien es schwierige Kollegen, Partner, Eltern, politische Gegner. Es ist nicht entscheidend, was die anderen tun, auch wenn sie, oft sehr sichtbar, in einer Weise handeln, die, wie es scheint, Ärger und Unfrieden geradezu provozieren muss. Reagieren wir mit Empörung und Gekränktheit, sind wir uns der Zustimmung des größten Teils der Menschheit gewiss. Die Folge ist jedoch eine verheerende und ausweglose Kette von Angriffen und Gegenangriffen. Die Hoffnung, auf diese Weise Frieden zu schaffen, wird immer von neuem enttäuscht. Befreiung liegt einzig und allein darin, dass wir eine andere Geisteshaltung wählen. Nur zwei Möglichkeiten stehen uns zur Verfügung: eine Haltung des Friedens, die aus dem Beiseitelegen des Ego-Selbst und der Hinwendung zur Liebe entsteht, und eine Haltung des Angriffs als Folge von Ego-Identifikation. Jede Situation wird durch die Linse des Wahrnehmenden gefiltert und bestätigt ihm, was er ohnehin schon, mehr oder minder unbewusst, über sich und die Welt dachte. Wählt er eine Haltung des Angriffs, wird er in der Situation problemlos eine Rechtfertigung für seine Wahl finden. Der Mechanismus ist subtil. Ohne es zu bemerken, sehen wir gegenwärtige Situationen im Lichte vergangenen Lernens und reagieren dann auf unsere Vergangenheit. Damit werden die alten Erfahrungen bestätigt und verstärkt. Die Gegenwart wird so zur ständigen Neuinszenierung vergangener Konflikte und Leiden. Um diesen Kreislauf zu durchbrechen, setzt der Kurs an einem Thema an, das den Schlüssel zum Verständnis aller problematischen Erfahrungen enthält: dem Thema der Schuld. Schuldgefühle liegen weitestgehend unterhalb unserer Bewusstseinsschwelle. Im Sinne des Kurses sind sie die Überzeugung von der eigenen Wertlosigkeit, Kleinheit, Hilflosigkeit und dergleichen mehr – Überzeugungen, die ihrerseits aus dem Glauben stammen, von Gott getrennt und abgeschnitten zu sein. Solche negativen Selbstgefühle bringen Spannung und Konflikt im eigenen Innern mit sich. Wir verschaffen uns Luft, indem wir uns über andere aufregen. Der Ärger sorgt zwar für eine kurzfristige Spannungsabfuhr, ändert aber nichts an dem negativen Denken über uns selbst, der eigentlichen Quelle des Unfriedens. Erst wenn dieses Denken selber berichtigt ist, sind wir frei. Die Wurzeln Der Kurs steht in der Tradition des Idealismus, jener Strömung in der abendländischen Philosophie, deren prominente Begründer und Vertreter Sokrates und Platon waren. Das berühmte Höhlengleichnis Platons besagt, dass unsere Sinne nur die Schattenbilder der Wirklichkeit wahrnehmen. Alles Sichtbare – die Welt von Raum und Zeit – ist nichts als eine Erscheinung, hinter der sich die geistige Wirklichkeit verbirgt. Der Kurs ist zwar von der Sprache her christlich, inhaltlich entspricht er jedoch mehr den alten Lehren östlicher Weisheit. Im abendländischen Denken weist der Ansatz des Kurses Parallelen zum Neuplatonismus und der Gnosis auf. Die Gnosis, eine Denkströmung, die in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten entstand, definierte das Problem der Sünde als Unwissenheit oder Nichterkennen und sah die Befreiung in der Erkenntnis. In ebensolcher Weise ist das Hauptanliegen des Kurses das Erkennen des Ego und das Berichtigen von Angst durch wirkliche Vergebung. Es ist dieser Lernprozess, der zu innerem Frieden und schließlich zu Gott zurückführt. Bei seinen psychologischen Ausführungen greift der Kurs in wesentlichen Teilen auf die bahnbrechende Arbeit Sigmund Freuds zurück.

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